Qualitätsmanagementsystem
Das Qualitätsmanagementsystem der Universität Graz umfasst die Gesamtheit der qualitätsbezogenen Aktivitäten der Universität und ist auf die Schaffung qualitätsfördender Kontexte sowie die Erreichung der strategischen Ziele ausgerichtet.
Qualitätskreis
Das Qualitätsmanagementsystem ist in das strategische Management der Universität eingebunden und folgt einem kontinuierlichen Qualitätskreislauf.
Qualitätskreis der Uni Graz:
1. Situationsanalyse: zur ganzheitlichen Bestimmung werden die Stärken und Schwächen analysiert sowie die Chancen und Risiken abgeschätzt. Z. B. durch SWOT-Analyse, Portfolioanalyse und Forschungsevaluierung.
2. Zielvorstellungen formulieren: in Form von messbaren Zielen werden die Qualität und das Qualitätsniveau festgelegt und Verfahren zur Feststellung der Zielerreichung vereinbart. Z. B. in Leitbild, strategischen Ziele und Entwicklungsplan
3. Planung und Umsetzung: entsprechend der gesetzten Ziele werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Z. B. Budgetierung, Etablierung der Forschungsschwerpunkte, Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den Fakultäten.
4. Monitoring mit Feedback: laufende Beobachtung einer Maßnahme oder eines Prozesses bei dem steuernd eingegriffen werden kann, sofern dieser nicht den gewünschten Verlauf nimmt bzw. bestimmte Schwellwerte unter- bzw. überschritten sind. Es entsteht eine Art „Frühwarnsystem“, das zum Erkennen von Fehlentwicklungen führt, und somit die Möglichkeit eröffnet, rechtzeitig Anpassungen vornehmen zu können. Durch z. B. Berichtswesen, jährliche Mitarbeiter:innengespräche, Monitoring-Gespräche
5. Zielerreichung überprüfen und Konsequenzen: Messung und Überprüfung der Zielerreichung sowie Ergründung der Ursachen von Zielabweichungen. Mit der Analyse der Zielerreichung sind eine Diskussion sowie die Ableitung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen gekoppelt. Z. B. im Rahmen der Wissensbilanz, Abschluss der Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit Pönale, Forschungsevaluierung
6. Wirkungsanalyse: die Auswirkungen einer Maßnahme und ihre Nebenwirkungen werden festgestellt und dienen als Grundlage für weitere Entwicklungsschritte. Durch das QM-System werden neben den Leistungen auch die Wirkungen systematisch betrachtet und danach Maßnahmen beschlossen, die gewünschte Verbesserungen herbeiführen sollen. Z. B. durch Absolventen- und Arbeitsmarktanalysen, Reputation der Wissenschafter:innen
Qualität in der Forschung
Qualitätsmanagement zielt auch auf die Schaffung von guten Rahmenbedingungen für hervorragende Forschung ab. Die Forschungsevaluierung dient der Qualitäts- und Leistungssicherung im nationalen und internationalen Kontext und der Übereinstimmung der Forschungsaktivitäten mit der strategischen Planung. Aufgrund des großen Einflusses der Mitarbeiter:innen auf die Qualität haben forschungsfördernde Maßnahmen eine zentrale Bedeutung.
Forschungsevaluierung
Die Forschungsevaluierung ist Teil des Qualitätsmanagementsystems der Universität und ein Instrument der Selbststeuerung, um Planungs- und Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Sie dient der Selbsteinschätzung im nationalen und internationalen Kontext, der Qualitätsentwicklung und der Leistungsverbesserung. Sie soll damit eine Basis für zukünftige Schwerpunktsetzungen, Anreiz zur Profilbildung und Selbsteinschätzung von Fächern und Disziplinen sein sowie zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung anspornen.
Das Evaluierungsverfahren umfasst die Selbstbewertung der Evaluierungseinheiten, sowie bei Bedarf und nach Vereinbarung einen Peer-Review-Prozess durch externe Expert:innen. Institute werden alle sieben Jahre und Zentren alle fünf Jahre einer externen Evaluierung unterzogen. Neu gegründete Institute oder Zentren werden spätestens fünf Jahre nach ihrer Gründung evaluiert.
Details zum Verfahren finden Sie im Intranet
Qualität in der Lehre
Qualitätssicherung gehört zu den autonomen Aufgaben einer Universität und wird an der Universität Graz großgeschrieben. Damit nimmt die Universität ihre Verantwortung gegenüber ihren Studierenden wahr, die Bildung und Ausbildung erwarten, die dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen und ihnen gute Startchancen für ihre berufliche Zukunft bieten. Auch erwarten die Studierenden, dass sie ihr Studium in angemessener Zeit abschließen können. In diesem Zusammenhang bedeuten Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Lehre, die inhaltlichen (Aus-)Bildungsstandards, aber auch die Organisation von Lehre und Studium zu überprüfen und zu verbessern. Dabei müssen Studierende wie auch Lehrende gleichermaßen miteinbezogen werden.
In der Abteilung Lehr- und Studienservices finden unterschiedliche Instrumente der Qualitätssicherung im Bereich der Lehre ihre Anwendung.
Quality Audit
In den Jahren 2020/2021 fand an der Universität Graz zum zweiten Mal die gesetzlich vorgeschriebene Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems statt. Die Rezertifizierung wurde von der Akkreditierungskommission FINEEC erfolgreich und ohne Auflage für die nächsten 7 Jahre bis August 2028 beschlossen.
Zertifizierungen & Akkreditierungen
Die Universität Graz und ihre Mitarbeiter:innen streben nach qualitativ hochwertiger und international anerkannter Qualität und Leistung in Lehre und Forschung, das wird durch zahlreiche internationale Zertifizierungen und Akkreditierungen sichtbar.
EMAS ist ein freiwilliges System mit dem Ziel, die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes zu fördern. Unternehmen und Organisationen der EU können sich hierfür validieren lassen.
Uni Graz nun Teil der Initiative „Familie in der Hochschule“
Verleihung 2019 für die Vortragsreihe „unikid-Info Social Media“ und „Polizeiwoche“ im Rahmen von Ferienspaß am Campus